Trends für die Filmproduktion – Ein Blick in die Zukunft

Thema 1: Künstliche Intelligenz (KI) im Drehbuchschreiben/Kreativprozess

Eines der Top-Themen des Jahres: Künstliche Intelligenz. Auch in der Filmproduktion und Filmbranche hat die Technologie große Auswirkungen. Mitte des Jahres wurde die Arbeit in Hollywood komplett niedergelegt, aus Angst, das KI Drehbuchautoren und Schauspielern in Zukunft ihre Arbeit wegnehmen könnte.

Der Gedanke ist nicht unbegründet. Tools wie ChatGTP können auf „Knopfdruck“ ein Filmscript zu einem bestimmten Thema erstellen. Oft sind diese auf den ersten Blick sogar recht kreativ. Versucht man dann die KI-generierten Konzepte zu vertiefen/verfeinern, merkt man schnell das es im Feinkonzept an vielen Stellen hakt und „allgemeine“ Patterns/Ideen verwendet werden. Hier fehlt immer noch die menschnliche, kreative, teilweise auch unbrechenbare Note.

Unahängig davon können diese Tools als gute Unterstützung im Kreativprozess dienen bswp. bei der Ideenfindung/Brainstorming bis hin zum Rewriting von gesetzten Dialogen. Wichtig ist, die Kernideen muss vom Autor gegeben sein und regelmäßig überprüft werden. ChatGTP „labert“ gerne viel und bewegt sich oft nach einigen Austausch wieder zu allgemeinen/unzspezifischen Themen.

Vorteile & Beispiele

Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch KI-Tools ist die Einstiegswelle gering. Wer einfach mal eine Idee für ein bestimtmes Thema braucht, spielt ein wenig Ideen Ping-Pong mit der KI.

Die KI kann als als unterstützendes Tool agieren und ermöglicht eine effiziente Verknüpfung von Ideen, wodurch der kreative Prozess effektiver gestaltet wird. Einsatzbeispiele sind hier die Ideengenernierung, Dialogentwicklung oder Generieung von möglichen visuellen Umsetzungsmöglichkeiten. Es lohnt sich das ganze einfach mal auszuprobieren.

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Thema 2: Künstliche Intelligenz (KI) in der Postproduktion

Wir bleiben bei dem Thema KI. Auch im Bereich der Postproduktion werden KI-basierte Tools werden vermehrt eingesetzt, um visuelle Effekte zu erstellen, den Schnittprozess zu beschleunigen oder die Soundqualität von Filmen zu steigern. Hier haben sich Plugins/Tools für gängige Software wie Adobe Premiere zu essenziellen Bestandteilen in der KI-gestützten Postproduktion entwickelt – zumindest bei uns.

Vorteile & Beispiele

Wie im Abschnitt davor ist ein Vorteil der KI-Tools die Unterstützung eines effizientes Arbeiten, indem sie zeitraubende Aufgaben automatisiert und den Bearbeitungsprozess beschleunigt.

Beispiel: Ein konkretes Beispiel für den Einsatz von KI in der Postproduktion ist der Schnitt von langen Podcast-Videos. KI-basierte Tools können automatisiert unwichtige Passagen erkennen und herausschneiden was den Bearbeitungsprozess erheblich beschleunigt.

Ebenso ermöglicht KI die Optimierung vorhandenen Materials, was dazu beiträgt, die Qualität von Filmen zu verbessern. Darüber hinaus erleichtert sie die Korrektur von Fehlern. 

Beispiel: Das Adobe-Tool zur Rauschunterdrückung „adobe enhance speech“ ermöglicht es Tonaufnahmen mit nur einem Klick zu optimeren. Hierbei kann Rauschen, Hintergrundgeräusche kinderleicht rausgefiltert werden. Weiteres Beispiel ist die automatische Untertitelgenerierung in Programmen in Adobe Premiere Pro oder Cap Cut.

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Thema 3: Virtual Production und LED-Wände

Virtual Production und LED-Wände gewinnen in der Filmindustrie an Bedeutung. Dabei werden fortschrittliche Technologien nutzen, um realistische Hintergründe in Echtzeit zu generieren. Diese innovative Methode optimiert den Drehprozess, indem sie Filmemachern die Möglichkeit gibt, authentische Kulissen direkt während der Aufnahme zu integrieren, ohne hierfür ein riesiges Set oder einen Greenscreen zu nutzen. Klar, größte Hürde ist hierbei der Zugang zu einer LED-Wand. Deshalb wird diese Technologie meinst nur bei großen Produktion oder Spielfilmen eingesetzt. Durch die Serie The Mandalorin produziert von Disney wurde diese Technologie erstmals richtig bekannt.

Vorteile & Beispiele

Die Vorteile liegen auf der Hand.

Die LED-Wände ermöglichen eine effizientere Produktion, da aufwändige Kulissenbauarbeiten reduziert werden. Ebenso können Ideen zur Änderung des Hintergrunds per Mausklick, bspw. die Helligkeit, Position von Wolken, Gebäuden, innerhalb von wenigen Minuten umgesetzt werden.

Ebenso verbessert sie die Interaktion der Schauspieler mit der Umgebung, da sie in einer realistischen virtuellen Welt agieren können, was zu authentischeren Darstellungen führt. 

Auch nichts zu vergessen, das Lightning auf Personen/Objekten passt perfekt zu der Umgebung. Beispielsweiße bei großen Greenscreen-szenen gibt es meist das Problem des Greenscreen-Spills (grüne Schattierungen auf den Oberflächen), welches aufwendig in der Nachproduktion beseitigt werden musste.

Wie das ganze aussieht, siehst du in diesem Video:

Blick in die Zukunft:
Man sieht es bei den aktuellen Disney Produktion. Hier kommt bei fast jeder Serie eine LED-Wand zum Einsatz.

Die Technologie wird voraussichtlich weiterentwickelt und verbessert, wodurch sie eine noch integrale Rolle im Film Herstellungsprozess einnimmt. Dies wird nicht nur zu effizienteren Produktionen führen, sondern auch kreative Möglichkeiten für Filmemacher schaffen, da sie realistische Welten in Echtzeit kreieren können, ohne auf teure Außendrehs mit viel Umbauzeit angewiesen zu sein. 

Thema 4: Personalisierung von Filmerlebnissen

Die Personalisierung von Filmerlebnissen wird durch fortschrittliche Datenanalyse und personalisierte Technologien ermöglicht. Dies wird auch heute schon eingesetzt. Durch die Grundlage an Daten ist es möglich, gezielt Inhalte zu erstellen, die auf die individuellen Vorlieben und Interessen der Zuschauer zugeschnitten sind, und somit ein maßgeschneidertes Filmerlebnis bieten. Für den Bereich Werbung ist dieses Thema natürlich sehr attraktiv.

Vorteile & Beispiele

Die Personalisierung von Filmerlebnissen birgt zahlreiche Vorteile, insbesondere im Werbebereich. Durch die gezielte Anpassung von kreativen Inhalten und Videos an die individuellen Präferenzen der Zuschauer können höhere Engagementraten und eine effektivere Ansprache erreicht werden. Dies führt zu einer stärkeren Bindung der Zuschauer an die Inhalte und ermöglicht eine gezielte Aktivierung zu bestimmten Handlungen.

Blick in die Zukunft:
Die Personalisierung von Filmen und Videos wird in Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Mit dem Fortschreiten der Technologie und der Verfügbarkeit von umfangreichen Datenquellen wird die Personalisierung weiter verfeinert werden. Hier wird man sich Gedanken machen müssen, wie man als Videoagentur in der Zukunft Creatives als Basis ggf. mit Textplatzhaltern bereitstellt, welche dann von Werbetreibenden durch dynamische Elemente (Titel) etc. erweitert werden können. Oder eine Ansammlung von Clips/Sequenzen bereitstellt, die dynamisch von Plattformen getestet und ausgespielt werden.

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Fazit 👈

Diese Themen zeigen, dass die Filmbranche aufregende Veränderungen durchläuft, die sowohl kreative als auch technologische Innovationen beinhalten. Filmemacher und Agenturen, die sich frühzeitig mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen, werden in der Lage sein, die Zukunft des Filmmakings aktiv mitzugestalten. Wir sind gespannt darauf, welche faszinierenden Filme und Projekte uns in den kommenden Jahren erwarten werden.

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